RindForNet: Praxisimplementierung und Weiterentwicklung von EUTERGESUND

Rinderforschungsnetzwerk Schleswig-Holstein:

Laufzeit 10/22-9/25

Projektbeteiligung von EUTERGESUND:

  • Seminare: technische und inhaltliche EUTERGESUND- Schulungen für Milcherzeuger:innen und Beratende
  • Coachings: längerfristige Begleitung von Milchviehbetrieben bzw. deren Beratungskräften bei der Eutergesundheitsarbeit mit EUTERGESUND
  • Weiterentwicklung des Tools mit den Schwerpunkten Usability und Unterstützung von Einzeltierentscheidungen für die Minimierung des Antibiotikaeinsatzes

Hintergrund des Projektes: Im Rahmen des Verbundprojekts „Rinderforschungs-Netzwerk Schleswig-Holstein“ (RindforNet_SH) werden Fragen der Digitalisierung in der Milchviehhaltung beim Weidemanagement, in der Überwachung der Eutergesundheit und bei der Nutzung von Klimabilanzierungstools beleuchtet. Mit Hilfe der Forschungs- und Beratungsorganisationen und den zugehörigen Versuchsbetrieben der ökologischen sowie konventionellen Milchviehhaltung in Schleswig-Holstein wird ein umfassendes Bild verschiedener Wirtschaftsformern praktischer Milchviehbetriebe in Schleswig-Holstein mit bundesweiter Übertragbarkeit geschaffen.

Das Ziel des Projekts besteht darin, die gewonnenen Erkenntnisse und Expertisen zu bündeln. Durch Weiterentwicklung der digitalen Technologien zur Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls, Umwelt- und Klimaschutzes in Schleswig-Holstein durch Nutzung von Breitbandinfrastruktur einen Transfer in die Praxis zu ermöglichen.  Der Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau einer standardisierten Forschungsdatenbank, der Weiterentwicklung und Anpassung von Tools im Bereich des Weidemanagements und der Klimabilanzierung sowie Beratungsprogrammen zur digitalen Überwachung der Eutergesundheit. Das Rinderforschungs-Netzwerk soll die Grundlage schaffen, um Strategien und die benötigte Infrastruktur - angeknüpft an das Experimentierfeld Digitalisierung Best-SH - für milchviehhaltende Betriebe praxisreif zu machen.

Die Ergebnisse des Projekts bilden in einem weiteren Schritt das Fundament für eine wirtschaftliche Verwertung vernetzter digitaler Systeme auf Milchviehbetrieben. Insbesondere die Erfassungssysteme zeigen am Beispiel des Tools EUTERGESUND, dass eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und Ressourceneffizienz auf den Betrieben unmittelbar möglich ist. Die Daten zur Eutergesundheit werden vernetzt und aufbereitet, dass diese bspw. für eine fundierte Behandlungsentscheidung herangezogen werden können. Das Image des Milchsektors und damit auch die Nachfrage nach klimafreundlichen und nachhaltigen Produkten wird durch das Projekt gefördert.

RindforNet_SH wird im Rahmen der Einrichtung von Experimentierfeldern als Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen der Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.

Die Koordination des Projektes obliegt der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Weitere Partner mit den jeweiligen Versuchsgütern sind:

  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
  • Thünen-Institut für Ökologischen Landbau
  • Max-Rubner-Institut, Institut für Sicherheit und Qualität bei Milch und Fleisch

Weitere Partner aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft sind mit dem Projekt assoziiert:

  • Experimentierfeld Betriebsleitung und Stoffstrommanagement (Best-SH)
  • Zukunftsbetrieb „HoQua“ – Digitales Nährstoff und Klimamanagement: Praxisimplementierung in Acker- und Futterbau in Schleswig-Holstein
  • TiDa Tier und Daten GmbH
  • Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg
  • Versuchs- und Beratungsring ökologischer Landbau im Norden e.V.

Weiterentwicklung eines innovativen Praxistools

Laufzeit 11/21- 6/22

Förderung durch:


Entwicklung eines Praxistools für nachhaltiges Eutergesundheitsmanagement

Laufzeit 7/18-10/21

EIP- Europäische Innovationspartnerschaft

Für dieses EIP- Projekt hatten sich LandwirtInnen, TierärztInnen und ein  IT-Experte zusammengefunden. Acht Bio-Milchviehbetriebe aus Schleswig- Holstein waren dabei, sowie verschiedene Institutionen aus Forschung und Praxis. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch Prof. Volker Krömker sowie ein Expertengremium (Dr. K. Barth, Dr. S. Ivemeyer, Dr. O. Volling, Dr. M. tho Seeth).